Sieg über Tabak und Alkohol

Briefe an Andreas

Heute möchte ich Dir von Adolf, einem 39-jährigen Kraftfahrer berichten, der täglich 60-70 Zigaretten rauchte. Er wollte vom Rauchen frei werden. Doch alles, was er probiert hatte, war umsonst. Ich fragte ihn:

„Möchten Sie gerne wissen, wie man mit der Hilfe Gottes sofort vom Rauchen frei wird ohne Entzugserscheinungen?“

O ja, das wollte er wissen.

Ich machte ihm zunächst klar, dass ich ihm nur den Weg zu Gott zeigen kann, der ihm auf jeden Fall helfen will und kann. Adolf akzeptierte Gottes Angebot und wurde sofort völlig frei. 14 Tage später bat er Gott, ihn auch vom Biertrinken frei zu machen.

Er trank 10-14 Flaschen Bier pro Tag. Gott befreite ihn auch von dieser Abhängigkeit. Der Arzt staunte über die starke Verbesserung der Blutwerte. Nach einem Jahr machte Adolf von dem eingesparten Geld mit seiner Frau und seinen Töchtern eine USA-Reise.

Viele haben ein einfaches Gebet gesprochen und sind dadurch frei geworden. Ich wollte Adolf jedoch einige Hinweise geben, damit er mit Überzeugung beten kann. So lasen wir einige Bibelverse.

„Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm [Gott] haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.“ (1. Johannesbrief Kapitel 5, Vers 14 Elberfelder Übersetzung EÜ.)

Gott verspricht, Gebete, die seinem Willen entsprechen, zu erhören. Ich warf die Frage auf, ob es wohl Gottes Wille sei, Menschen vom Zigarettenkonsum zu befreien?

Ich las mit ihm 1. Korinther 3, 16.17 „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.“ (EÜ)

Ich fragte „Wie sehen Sie das? Ist Rauchen für den Körper schädlich?“ „Klar!“ „Ist Rauchen demnach eine Sünde?“ „ Ja!“

Ich habe diese Frage Hunderten von Rauchern gestellt. Es gab kaum jemand, der nicht zustimmte. Jährlich sterben über vier Millionen Menschen an Krankheiten, die mit dem Rauchen zu tun haben.

Will Gott, dass wir sündigen? Nein! Im Gegenteil: Er will, dass wir nicht sündigen. Somit ist es auch sein Wille, dass wir von der Abhängigkeit vom Tabak frei werden. Diese Erkenntnis ist sehr wichtig, weil wir dann wissen, dass Gott unser Gebet um Befreiung auf jeden Fall erhört.

Ich sagte zu Adolf: Wenn Rauchen Sünde ist, dann ist es notwendig, Gott um Vergebung zu bitten. Diese Bitte gewährt er uns gerne und sofort:

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit“.(1. Joh. 1,9 EÜ)

Gott verspricht uns hier, dass er unsere Sünden, die wir bekennen, vergibt.

Meine Frage an Adolf: „Darf ich fragen, ob Sie bereit sind, Gott die Sünde des Rauchens zu bekennen?“ „Ja.“ Dann wird Gott ihnen diese Sünde vergeben. Dafür dürfen wir sehr dankbar sein.

Aber natürlich geht es auch darum, diese Sünde anschließend nicht erneut zu tun. Da Gott nicht will, dass wir weiter sündigen und uns schädigen, ist er bereit uns zu befreien, wenn wir ihn im Glauben darum bitten. Dafür haben wir seine Zusage:

„Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein.“ (Joh. 8,36 EÜ)

Jesus verspricht, wenn er uns frei macht, dass wir dann wirklich frei sind. Das bedeutet, dass wir diese verkehrte Gewohnheit dann nicht mehr wollen und nicht mehr praktizieren müssen.


Empfehlung
Der Sieg der Liebe


Wann werden wir erhört?

„Und wissen wir, dass er uns erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, dann wissen wir auch, dass wir schon im Besitz des Erbetenen sind, um das wir ihn gebeten haben.“ (1. Joh. 5,15 Kürzinger-ÜB)

Gott erhört uns bereits während des Betens. Es gibt keine Wartezeit. Wenn unsere Bitte also bereits während wir beten erhört wird, dann können wir auch gleich dafür danken.

Ich erklärte Adolf, dass es biblische Aussagen gibt, in denen Gott uns unter einer bestimmten Bedingung etwas verspricht. Man nennt dies: Verheißungen. Es gibt Tausende Zusagen Gottes in der Bibel. Gott gab sie uns, damit wir seinen Willen und die Bedingungen kennen und es uns leicht fällt, ihm zu vertrauen. Wenn wir Kindern etwas versprechen, rechnen sie fest damit, dass sie es auch bekommen. In unseren Gebetsanliegen dürfen und sollten wir es auch so praktizieren.

Adolf war im eigentlichen Sinn nicht gläubig. Dennoch erhörte Gott seine Gebete. Dies tat Gott sicher, um ihm seine Liebe zu zeigen und ihn dafür zu öffnen, ihm zu vertrauen.

Wunsch oder Wille? – Vor dem Beten stellte ich Adolf noch die wichtige Frage: Möchten Sie mit dem Rauchen aufhören (Wunsch!) oder wollen Sie wirklich aufhören (Willensentscheidung!)? Adolf versicherte: „Ich will wirklich Schluss machen.“

Weiter fragte ich ihn: „Wann wollen Sie die letzte Zigarette rauchen?“ Ich erklärte ihm, dass es nicht angebracht wäre, die letzte Zigarette erst nach dem Gebet zu rauchen, wenn Gott ihn schon vorher freigemacht hat. Adolf erklärte: „Dann habe ich vorhin bereits die letzte Zigarette geraucht!“

Danach besprach ich mit ihm den Inhalt des Gebets, damit er sich entscheiden kann, ob er in diesem Sinne beten will oder nicht. Er bejahte das Gebet, bat aber, dass ich ihm das Gebet vorsprechen möge, da er sich nicht alles merken könne. Wir knieten nieder. Nachdem ich für meinen Dienst und für das besondere Anliegen um die Gegenwart Gottes gebetet hatte, beteten wir gemeinsam etwa wie folgt: (Ich habe das Gebet Satz für Satz vorgesprochen und er sprach es nach.)

Einschub für solche, die nicht an Gott glauben. Beten Sie doch vor dem folgenden Gebet – wenn es ihnen zusagt – zusätzlich wie folgt:

„Großer Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber, wenn es Dich gibt, dann erhöre bitte mein Gebet, damit ich auch weiß, dass Du da bist und dass Du Dich um mich kümmerst“.

„Vater im Himmel, ich danke Dir, dass ich mich mit meinem Problem an Dich wenden darf. Ich bekenne Dir, dass ich meinen Körper durch Rauchen geschädigt habe. Ich freue mich, dass du mir diese Sünde vergibst, weil ich sie dir bekenne. Denn Dein Wort verspricht: Wenn wir unsere Sünden bekennen, vergibst Du uns. Danke, dass Du mir bereits vergeben hast. Aber, Vater, ich habe noch die Not, dass ich nicht vom Rauchen loskomme. Ich habe schon viele Versuche gemacht; aber ich habe es nicht geschafft. Nun bitte ich Dich herzlich, dass Du mir das Verlangen und den Geschmack nach dem Tabak vollständig wegnimmst, denn Du hast versprochen: Wen der Sohn frei macht, den macht er wirklich frei. Da Dein Wort außerdem sagt, dass Du Bitten nach Deinem Willen erhörst und dass wir dann das Erbetene bereits besitzen, danke ich Dir jetzt, dass Du mich schon freigemacht hast. Ich will mit Deiner Hilfe nie mehr rauchen. Habe Lob und Dank für Deine gnädige Hilfe. Amen.“

Als wir aufgestanden waren, gratulierte ich Adolf zu dem großen Sieg, den Gott ihm geschenkt hat und umarmte ihn. Er hatte von da ab kein Verlangen mehr nach Tabak, keinen Geschmack mehr daran und keine Entzugserscheinungen. Er hat nie mehr geraucht.

Danach riet ich ihm, seinen Körper bei der Reinigung von den Giften durch viel Wassertrinken, Bewegung an der frischen Luft usw. zu unterstützen. Mancher legt an den Platz, an dem er die Zigaretten hatte, einige Haselnüsse (Nervennahrung) oder Wacholderbeeren (Blutreinigung), damit die Hand bei der eingeübten Bewegung etwas anderes vorfindet. Gut ist es auch, Raucher zu meiden, denn diese versuchen oft, einen, der frei wurde, wieder zum Rauchen zu verleiten.

Unmittelbar nach dem Gebet merkte Adolf gar nichts. Wir empfangen solch eine Erhörung sofort im Glauben. Als er jedoch nach einigen Stunden kein Verlangen mehr nach Tabak empfand, hatte er die Erhörung in der Praxis.

Adolf machte vom nächsten Morgen an etwas ganz Neues. Er nahm sich täglich eine Viertelstunde Zeit in der Bibel zu lesen und zu beten. Es stärkte ihn sehr bei seiner Entscheidung von Abhängigkeiten frei zu bleiben.

Nach zwei Wochen bat Adolf um einen weiteren Besuch, da er noch ein Problem hatte: Er konsumierte täglich 10-14 Flaschen Bier. Er wollte auch davon frei werden. So beteten wir in demselben Sinn für die Befreiung vom Alkohol. (Wir dürfen mit denselben Bibeltexten für die Befreiung von allen sündigen Gebundenheiten beten). Auch hier schenkte Gott sofortigen Sieg ohne jedes Problem.

Nach einer weiteren Woche besuchte ich Adolf, mit dem Anliegen, ihm zu helfen – wenn er daran interessiert sein sollte – zu einer persönlichen Gottesbeziehung zu kommen.

Wir lasen gemeinsam das Heft „Ergreife das Leben“. Dadurch war er bereit, eine persönliche Gottesbeziehung durch Jesus Christus aufzunehmen. Er war bereit, das in diesem Heft enthaltene nachstehende Gebet laut zu beten.

„Herr Jesus Christus! Ich danke Dir, dass Du für mich gestorben und auferstanden bist. Ich bin ein Sünder, bitte, vergib mir. Komm jetzt in mein Leben. Ich kann mich selbst nicht retten. Ich kann mir das ewige Leben nicht verdienen. Darum vertraue ich Dir. Befreie mich von der Macht des Bösen. Schenke mir die Kraft, Dir nachzufolgen. Mit allem, was ich bin und habe, ergebe ich mich Dir jetzt. Ich nehme das ewige Leben an. Ich bin es nicht wert; aber ich danke Dir für dieses Geschenk. Amen.”

Wir lasen dieses Gebet zweimal, damit Adolf sich klar werden konnte, ob dies Gebet seinem Willen entspricht. Danach knieten wir uns nieder – mit dem kleinen offenen Heft in der Hand – und beteten gemeinsam laut. Ich sagte ihm, dass dieses Übergabegebet an Jesus Christus mit einer Verlobung verglichen werden kann. Eine Verlobung geschieht im privaten Bereich. Darauf folgt eine Zeit des näheren Kennenlernens, die Vertiefung der Beziehung, und zuletzt kommt die Hochzeit.

So geht es auch nach diesem Gebet darum, Jesus näher kennen zu lernen. Hierzu gehört: Das Lesen des Wortes Gottes in der Bibel, das tägliche Gebet, evtl. Teilnahme an einem Bibelkreis, Gottesdienstbesuch, usw.

Mit der auf die Verlobung – zur entsprechenden Zeit folgenden Hochzeit kann man die biblische Taufe vergleichen. Adolf ist diesen Weg gegangen.

Er freute sich über die Vergebung aller seiner Schuld, die Befreiung von Gebundenheiten, über den reichen Segen Gottes für sein Leben, die Gemeinschaft mit gleich gesinnten Christen, die Gewissheit, dass ihn die Liebe Gottes von allen Seiten umgibt und die Hoffnung auf ein ewiges Leben in der Gegenwart Gottes.

Ich wünsche Dir wertvolle Anregungen durch diese Erfahrung.

Mit herzlichen Grüßen

Helmut
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